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   BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95   

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BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95 (https://dejure.org/1997,867)
BGH, Entscheidung vom 18.12.1997 - X ZR 35/95 (https://dejure.org/1997,867)
BGH, Entscheidung vom 18. Dezember 1997 - X ZR 35/95 (https://dejure.org/1997,867)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Aufwendungserstz für die Entwicklung und Lieferung von Schnellbooten im Auftrag des Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR - Übergang von Verbindlichkeiten auf die Bundesrepublik Deutschland - Konkludente Aufteilung eines einheitlichen Vertrages - ...

  • Judicialis

    Einigungsvertrag Art. 21; ; VertragsG § 78; ; VertragsG § 79; ; VertragsG § 108

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EV Art. 21; VertragsG § 78, § 79, § 108
    Behandlungen von Verbindlichkeiten für die Lieferung von in das Eigentum der Bundesrepublik übergegangenen, an die ehemalige DDR gelieferten militärischen Ausrüstungsgegenständen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BGHZ 137, 350
  • NJW 1998, 1701
  • MDR 1998, 1275
  • NJ 1998, 422
  • WM 1998, 1082
  • WM 1999, 1082
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 25.02.1993 - VII ZR 24/92

    Rechtsfolgen nach DDR-Vertragsgesetz bei Stillegung von Produktionsanlagen

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Das gilt auch für die Rechtsfolgen von Leistngsstörungen, die Gründe für das Erlöschen des Schuldverhältnisses sowie Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Vertragsbeendigung (BGH, Urt. v. 31.05.1995 - VIII ZR 105/94, ZIP 1995, 1119, 1120; BGH, Urt. v. 15.12.1995 - V ZR 110/94, DtZ 1996, 140, 141; BGHZ 121, 378, 386 ff.; MünchKomm.

    Gegen eine Fortgeltung der Regelung in § 79 Abs. 1 Satz 1 VertragsG, wonach jedem Partner eines Wirtschaftsvertrages das Risiko der Aufhebung des Vertrages für Umstände aus seinem Bereich zugewiesen und hieran die Pflicht zum Aufwendungsersatz geknüpft wird, bestehen keine grundsätzlichen Bedenken (BGHZ 121, 378, 386 ff.).

    Da das Vertragsgesetz eine einseitige Kündigung des Wirtschaftsvertrages nicht vorsieht, die Änderung oder Aufhebung eines solchen Vertrages vielmehr die übereinstimmenden Willenserklärungen beider Parteien erfordert (§ 78 Abs. 2 i.V.m. § 28 Abs. 1 VertragsG; vgl. auch Komm. z. VertragsG, 2. Aufl., 1989, herausg. v. Staatlichen Vertragsgericht der DDR, § 78 Rdn. 2.6), bestehen gegen eine Anwendung von § 78 Abs. 1 Nr. 4 VertragsG jedenfalls dann keine Bedenken, wenn bei einem der Beteiligten ein Bedarf für die bestellte Leistung schlechthin nicht mehr besteht und mit Rücksicht darauf die Aufhebung des Vertrages im Ergebnis einverständlich vollzogen wird (vgl. BGH, Urt. v. 11.10.1994 - X ZR 78/92, WM 1995, 72, 73) oder wenn auch über die Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage eine Vertragsänderung hätte verlangt werden können, Grundsätze, die auch auf vor dem Inkrafttreten des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 in der DDR begründete Schuldverhältnisse anzuwenden sind (vgl. BGHZ 126, 150, 159 ff.; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 ff.; BGH, Urt. v. 01.04.1993 - VII ZR 22/92, WM 1993, 1380, 1381 l. Sp.).

    Geschäftsgrundlage sind nach ständiger Rechtsprechung die bei Vertragsschluß bestehenden gemeinsamen Vorstellungen beider Parteien, auf denen ihr Geschäftswille aufbaut (vgl. BGHZ 121, 378, 391).

    Der Geschäftswille der Parteien, sofern von einem solchen unter der Geltung des planwirtschaftlichen Systems gesprochen werden kann (vgl. dazu BGHZ 120, 10, 24; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 l. Sp.), baute auf dieser gemeinsamen Vorstellung auf.

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Gleichwohl bleibt das Vertragsgesetz auf sogenannte Altfälle weiterhin grundsätzlich anwendbar (BGHZ 120, 10, 16 ff.).

    Der Geschäftswille der Parteien, sofern von einem solchen unter der Geltung des planwirtschaftlichen Systems gesprochen werden kann (vgl. dazu BGHZ 120, 10, 24; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 l. Sp.), baute auf dieser gemeinsamen Vorstellung auf.

  • BGH, 01.06.1994 - V ZR 278/92

    Übergang von Grundeigentum zwischen Genossenschaften in der ehemaligen DDR;

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Da das Vertragsgesetz eine einseitige Kündigung des Wirtschaftsvertrages nicht vorsieht, die Änderung oder Aufhebung eines solchen Vertrages vielmehr die übereinstimmenden Willenserklärungen beider Parteien erfordert (§ 78 Abs. 2 i.V.m. § 28 Abs. 1 VertragsG; vgl. auch Komm. z. VertragsG, 2. Aufl., 1989, herausg. v. Staatlichen Vertragsgericht der DDR, § 78 Rdn. 2.6), bestehen gegen eine Anwendung von § 78 Abs. 1 Nr. 4 VertragsG jedenfalls dann keine Bedenken, wenn bei einem der Beteiligten ein Bedarf für die bestellte Leistung schlechthin nicht mehr besteht und mit Rücksicht darauf die Aufhebung des Vertrages im Ergebnis einverständlich vollzogen wird (vgl. BGH, Urt. v. 11.10.1994 - X ZR 78/92, WM 1995, 72, 73) oder wenn auch über die Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage eine Vertragsänderung hätte verlangt werden können, Grundsätze, die auch auf vor dem Inkrafttreten des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 in der DDR begründete Schuldverhältnisse anzuwenden sind (vgl. BGHZ 126, 150, 159 ff.; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 ff.; BGH, Urt. v. 01.04.1993 - VII ZR 22/92, WM 1993, 1380, 1381 l. Sp.).

    Bei dieser Sachlage war die Klägerin unabhängig davon, ob man eine Anwendung von § 78 Abs. 1 Nr. 4 VertragsG unter Ausrichtung an der seit dem 1. Juli 1990 geltenden marktwirtschaftlichen Ordnung befürwortet (so BGH, Urt. v. 14.10.1992 - VIII ZR 153/91, WM 1992, 2155, 2156 r. Sp.) oder die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage unmittelbar heranzieht (so BGHZ 126, 150, 161) zu einer Vertragsanpassung verpflichtet.

  • BVerfG, 14.11.1962 - 1 BvR 987/58

    Staatsbankrott

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Auch in der Rechtsprechung ist dies anerkannt (BVerwG VIZ 1994, 541 ff.; BVerwG VIZ 1993, 1030 ff.; BGH, Urt. v. 04.11.1994 - Lw ZR 11/93, DtZ 1995, 88 ff.; BGH, Urt. v. 09.02.1995 - VII ZR 29/94, NJW 1995, 1492 ff.; BGHZ 128, 140, 146; BVerfGE 15, 126; vgl. auch Maunz (1976) in Maunz/Dürig, GG, Art. 134 Rdn. 10; Friauf, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 1990, § 90 Rdn. 20, S. 311; Zieger in v. Münch, GG, 2. Aufl., 1983, Art. 134 Rdn. 11).
  • BGH, 04.11.1994 - LwZR 11/93

    Rechte der Eigentümer eines Kreispachtbetriebes

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Auch in der Rechtsprechung ist dies anerkannt (BVerwG VIZ 1994, 541 ff.; BVerwG VIZ 1993, 1030 ff.; BGH, Urt. v. 04.11.1994 - Lw ZR 11/93, DtZ 1995, 88 ff.; BGH, Urt. v. 09.02.1995 - VII ZR 29/94, NJW 1995, 1492 ff.; BGHZ 128, 140, 146; BVerfGE 15, 126; vgl. auch Maunz (1976) in Maunz/Dürig, GG, Art. 134 Rdn. 10; Friauf, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 1990, § 90 Rdn. 20, S. 311; Zieger in v. Münch, GG, 2. Aufl., 1983, Art. 134 Rdn. 11).
  • BGH, 08.12.1994 - III ZR 105/93

    Erstattungsfähigkeit von durch die sowjetischen Streitkräfte verursachten

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Auch in der Rechtsprechung ist dies anerkannt (BVerwG VIZ 1994, 541 ff.; BVerwG VIZ 1993, 1030 ff.; BGH, Urt. v. 04.11.1994 - Lw ZR 11/93, DtZ 1995, 88 ff.; BGH, Urt. v. 09.02.1995 - VII ZR 29/94, NJW 1995, 1492 ff.; BGHZ 128, 140, 146; BVerfGE 15, 126; vgl. auch Maunz (1976) in Maunz/Dürig, GG, Art. 134 Rdn. 10; Friauf, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 1990, § 90 Rdn. 20, S. 311; Zieger in v. Münch, GG, 2. Aufl., 1983, Art. 134 Rdn. 11).
  • BGH, 09.02.1995 - VII ZR 29/94

    Übergang von Werklohnverbindlichkeiten auf den Eigentümer eines ehemals

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Auch in der Rechtsprechung ist dies anerkannt (BVerwG VIZ 1994, 541 ff.; BVerwG VIZ 1993, 1030 ff.; BGH, Urt. v. 04.11.1994 - Lw ZR 11/93, DtZ 1995, 88 ff.; BGH, Urt. v. 09.02.1995 - VII ZR 29/94, NJW 1995, 1492 ff.; BGHZ 128, 140, 146; BVerfGE 15, 126; vgl. auch Maunz (1976) in Maunz/Dürig, GG, Art. 134 Rdn. 10; Friauf, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 1990, § 90 Rdn. 20, S. 311; Zieger in v. Münch, GG, 2. Aufl., 1983, Art. 134 Rdn. 11).
  • BGH, 01.04.1993 - VII ZR 22/92

    Darlegungslast bei Anwendung des Vertragsgesetzes

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Da das Vertragsgesetz eine einseitige Kündigung des Wirtschaftsvertrages nicht vorsieht, die Änderung oder Aufhebung eines solchen Vertrages vielmehr die übereinstimmenden Willenserklärungen beider Parteien erfordert (§ 78 Abs. 2 i.V.m. § 28 Abs. 1 VertragsG; vgl. auch Komm. z. VertragsG, 2. Aufl., 1989, herausg. v. Staatlichen Vertragsgericht der DDR, § 78 Rdn. 2.6), bestehen gegen eine Anwendung von § 78 Abs. 1 Nr. 4 VertragsG jedenfalls dann keine Bedenken, wenn bei einem der Beteiligten ein Bedarf für die bestellte Leistung schlechthin nicht mehr besteht und mit Rücksicht darauf die Aufhebung des Vertrages im Ergebnis einverständlich vollzogen wird (vgl. BGH, Urt. v. 11.10.1994 - X ZR 78/92, WM 1995, 72, 73) oder wenn auch über die Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage eine Vertragsänderung hätte verlangt werden können, Grundsätze, die auch auf vor dem Inkrafttreten des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 in der DDR begründete Schuldverhältnisse anzuwenden sind (vgl. BGHZ 126, 150, 159 ff.; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 ff.; BGH, Urt. v. 01.04.1993 - VII ZR 22/92, WM 1993, 1380, 1381 l. Sp.).
  • BGH, 15.12.1995 - V ZR 110/94

    Wirksamkeit eines mit dem Rat der Stadt am 17.5.1990 geschlossenen Vertrages über

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Das gilt auch für die Rechtsfolgen von Leistngsstörungen, die Gründe für das Erlöschen des Schuldverhältnisses sowie Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Vertragsbeendigung (BGH, Urt. v. 31.05.1995 - VIII ZR 105/94, ZIP 1995, 1119, 1120; BGH, Urt. v. 15.12.1995 - V ZR 110/94, DtZ 1996, 140, 141; BGHZ 121, 378, 386 ff.; MünchKomm.
  • BGH, 11.10.1994 - X ZR 78/92

    Umstellung eines Anspruchs nach VertragsG -DDR nach der Wirtschafts- und

    Auszug aus BGH, 18.12.1997 - X ZR 35/95
    Da das Vertragsgesetz eine einseitige Kündigung des Wirtschaftsvertrages nicht vorsieht, die Änderung oder Aufhebung eines solchen Vertrages vielmehr die übereinstimmenden Willenserklärungen beider Parteien erfordert (§ 78 Abs. 2 i.V.m. § 28 Abs. 1 VertragsG; vgl. auch Komm. z. VertragsG, 2. Aufl., 1989, herausg. v. Staatlichen Vertragsgericht der DDR, § 78 Rdn. 2.6), bestehen gegen eine Anwendung von § 78 Abs. 1 Nr. 4 VertragsG jedenfalls dann keine Bedenken, wenn bei einem der Beteiligten ein Bedarf für die bestellte Leistung schlechthin nicht mehr besteht und mit Rücksicht darauf die Aufhebung des Vertrages im Ergebnis einverständlich vollzogen wird (vgl. BGH, Urt. v. 11.10.1994 - X ZR 78/92, WM 1995, 72, 73) oder wenn auch über die Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage eine Vertragsänderung hätte verlangt werden können, Grundsätze, die auch auf vor dem Inkrafttreten des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 in der DDR begründete Schuldverhältnisse anzuwenden sind (vgl. BGHZ 126, 150, 159 ff.; BGH, Urt. v. 25.02.1993 - VII ZR 24/92, WM 1993, 1142, 1147 ff.; BGH, Urt. v. 01.04.1993 - VII ZR 22/92, WM 1993, 1380, 1381 l. Sp.).
  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 153/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes

  • BGH, 09.07.1992 - XII ZR 113/91

    Keine Durchsetzbarkeit von Vertragstrafen nach Aufhebung des DDR-Vertragsgesetzes

  • BGH, 31.05.1995 - VIII ZR 105/94

    Reichweite des Leistungsbestimmungsrechts

  • BFH, 25.03.1993 - VII S 9/93
  • KG, 09.03.1992 - 2 U 4315/92
  • BGH, 25.10.2005 - XI ZR 353/04

    Anspruch auf Rückzahlung einer 1925 emittierten Teilschuldverschreibung der

    Das ist nur der Fall, wenn die Verbindlichkeit aus einem Vertrag resultierte, der sich auf den Erwerb, die Erstellung oder die Nutzung eines konkreten, einer bestimmten Verwaltungsaufgabe dienenden Vermögensgegenstandes richtete (vgl. BGHZ 128, 393, 399 f.; 137, 350, 363; BGH, Urteil vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 21/96, WM 1997, 792, 793).
  • BGH, 19.04.2001 - I ZR 283/98

    Barfuß ins Bett; Begründung und Umfang des Urheberrechts zu Zeiten der ehemaligen

    Für dieses vor dem Wirksamwerden des Beitritts entstandene und damals dem Recht der DDR unterliegende Schuldverhältnis bleibt gemäß Art. 232 § 1 EGBGB grundsätzlich das Recht der ehemaligen DDR maßgebend (vgl. dazu auch BGHZ 137, 350, 364 f.; BGH, Urt. v. 25.10.1995 - IV ZR 83/95, WM 1996, 269, 270 = ZIP 1996, 158; vgl. weiter Katzenberger, GRUR Int. 1993, 2, 16).

    Die Frage, ob der Fortbestand der Nutzungsrechte des Fernsehens der DDR dem Inhalt der arbeitsvertraglichen Beziehungen entsprach, ist nach dem Schuldrecht der DDR zu beurteilen (vgl. BGHZ 137, 350, 364 f.).

    Die aus dem Rechtsgrundsatz von Treu und Glauben abgeleiteten Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage sind auch auf vertragliche Schuldverhältnisse, die in der DDR begründet worden sind und für die nach dem Beitritt weiterhin Recht der DDR gilt ("Altverträge"), anzuwenden (vgl. BGHZ 131, 209, 214; 137, 350, 367, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 07.02.2008 - III ZR 90/07

    Keine Haftung der Bundesrepublik Deutschland für Strahlenschäden früherer

    b) Zum Vermögen im Sinne des Art. 21 Abs. 1 Satz 1 EV gehören zwar auch solche Passiva, die mit dem übergegangenen Aktivvermögen in einem engen und unmittelbaren Zusammenhang stehen (Senat, BGHZ 128, 140, 146 f; 145, 145, 148; BGHZ 128, 394, 399 f; 133, 363, 367 f; 137, 350, 363; 164, 361, 372; 168, 134, 137; Senatsurteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492, 493 unter II. 3. a); BGH, Urteile vom 22. November 1995 aaO S. 268 unter II. 2. f) aa); vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 21/96 - WM 1997, 792, 793 unter II. 2. c); vom 24. Januar 2001 - XII ZR 270/98 - VIZ 2001, 572, 573 unter 2.; jew. m.w.N.).

    Demgemäß ist einem übergegangenen Vermögensgegenstand eine hierfür noch bestehende Werklohn- oder Kaufpreisverbindlichkeit zugeordnet worden (BGHZ 137, 350, 363 ff; BGH, Urteil vom 22. November 1995 aaO).

  • BGH, 21.10.1999 - III ZR 130/98

    Amtspflichtverletzung im Restitutionsverfahren

    Eine Haftungsübernahme ist damit jedoch nicht verbunden (vgl. zu den hierfür maßgeblichen Gesichtspunkten Senatsurteil BGHZ 128, 140, 146 f; BGH, Urteil vom 18. Dezember 1997 - X ZR 35/95 - NJW 1998, 1701, 1703).
  • BGH, 20.06.2006 - VI ZR 78/04

    Haftung für Verbindlichkeiten eines Krankenhauses der Volkspolizei aus

    Abgesehen davon, dass der Betrieb eines Krankenhauses ohne Behandlungsverhältnisse schwerlich denkbar ist, fordert die Rechtsprechung für den erforderlichen unmittelbaren Zusammenhang lediglich, dass die Verbindlichkeit aus einem Vertrag resultiert, der sich auf den Erwerb, die Erstellung oder "die Nutzung" eines konkreten, einer bestimmten Verwaltungsaufgabe dienenden Vermögensgegenstandes richtete (vgl. BGHZ 128, 393, 399 f.; 137, 350, 363; 164, 361 ff. und BGH, Urteil vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 21/96 - WM 1997, 792, 793).

    Während es sich in den bisher vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen um Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Übergang eines einzelnen Vermögensgegenstandes handelte (etwa Ansprüche für Erdbaumaßnahmen auf einem Grundstück für einen kommunalen Sportplatz: BGHZ 128, 393, 398 ff.; aus der Erstellung eines für eine Stadt auf einem Grundstück errichteten Wohnblocks: BGH, Urteil vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 21/96 - VIZ 1997, 232, 233; aus einem Gerüstbauvertrag: BGH, Urteil vom 24. Januar 2001 - XII ZR 270/98 - VIZ 2001, 572, 573; aus einem Vertrag zur Herstellung von Militärbooten für die Volksmarine: BGHZ 137, 350, 362 ff.; Kaufpreisansprüche für eine gelieferte Computertechnik: BGH, Urteil vom 22. November 1995 - VIII ZR 165/94 - DtZ 1996, 179, 180 oder Ansprüche auf eine "steckengebliebene" Enteignungsentschädigung für ein Grundstück: BGHZ 145, 148), geht es im vorliegenden Fall um Haftungsverbindlichkeiten aus fehlerhafter medizinischer Behandlung im Zusammenhang mit dem Vermögensübergang eines Krankenhaushauses als Wirtschaftseinheit.

  • OLG Köln, 06.10.2003 - 16 W 35/02

    Verzicht auf die Immunität des Vermögens eines ausländischen Staates bei

    In der traditionellen Verwaltungsrechtslehre wird differenziert zwischen dem Verwaltungsvermögen als dem Vermögen, das unmittelbar bestimmten Verwaltungsaufgaben dient und dem Finanzvermögen als dem öffentliche Vermögen von Rechtsträgern, das nicht unmittelbar bestimmten Verwaltungsaufgaben dient, sondern nur mittelbar, nicht durch die Nutzung selbst, sondern durch die Erträgnisse, die es abwirft und die zur Finanzierung der Verwaltung beitragen (vgl. die Legaldefinitionen in Art. 21 Abs. 1 und Art. 22 Abs. 1 des Einigungsvertrags; BT-Drucksache 11/7760 S. 365; BGH MDR 1998, 1275; Wolf/Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Auflage 1974 S. 483 f.; Salzwedel in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, 10. Auflage 1995, § 42 Rdn. 13).
  • OLG Schleswig, 10.10.2008 - 17 U 6/08

    Extrem hoher Einheitspreis und extreme Mengenmehrung

    a) In der Rechtsprechung finden sich Entscheidungen, die auf eine schwerwiegende Änderung der Verhältnisse, die Geschäftsgrundlage sind, mit der Zubilligung eines außerordentlichen Rechts auf Lösung vom Vertrag, verbunden mit einem Aufwendungsersatzanspruch zugunsten der Partei, die die Vertragsaufhebung nicht verursacht hat (vgl. BGHZ 137, 350 ff.).
  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 50/05

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Schadensersatz- und

    Gegenstand der obergerichtlichen und höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Frage des Übergangs von Verbindlichkeiten im Rahmen des Art. 21 Einigungsvertrag waren bis heute - soweit ein Haftungsübergang bejaht worden ist - ausschließlich vertragliche Ansprüche (Verbindlichkeiten) sowie die Frage, ob diese mit einem konkreten - nach Art. 21 Einigungsvertrag übergegangenen - Vermögensgegenstand in dem vorausgesetzten Sinne in einem engen und unmittelbaren Zusammenhang stehen (vgl. aus der Rechtsprechung des BGH: VIZ 2004, 374: Erstattung des Kaufpreises für ein Grundstück der öffentlichen Hand; BGHZ 128, 393, 398: Erdbaumaßnahmen auf einem Grundstück für einen kommunalen Sportplatz; VIZ 1997, 232, 233: auf einem Grundstück errichteter Wohnblock; VIZ 2001, 572, 573: Gerüstbauvertrag; BGHZ 137, 350, 362 ff.: Vertrag zur Herstellung von Militärbooten für die Volksmarine; DtZ 1996, 179, 180: Kaufpreisansprüche für gelieferte Computertechnik; BGHZ 145, 148: "steckengebliebene" Enteignungsentschädigung für Grundstück; NJW 2006, 3636: Ansprüche aus einem Vertrag betreffend die Behandlung in einem ehemaligen Krankenhaus der Volkspolizei).
  • OLG Karlsruhe, 14.07.2010 - 6 U 145/08

    Werklohnklage aus Werklieferungsvertrag: Verwendungsrisiko bei Lieferung von

    c) Soweit ein Wegfall der Geschäftsgrundlage bejaht wurde, ging es insbesondere um Entwicklungen des politischen oder wirtschaftlichen Umfelds, die nicht vorhersehbar waren (vgl. etwa BGH NJW 1984, 1746 - Bier im Iran wurde durch die Revolution und das nachfolgend angeordnete strikte Alkoholverbot unverkäuflich, ferner BGH NJW 1998, 1701 - der Vertrag über die Herstellung und Lieferung von Schnellbooten für militärische Zwecke "erledigte" sich durch den Untergang der DDR).
  • OLG Brandenburg, 20.02.2008 - 3 U 138/06

    Beweiswürdigung beim Schadensersatzanspruch des Vermieters wegen eines

    Die Fortgeltung erfasst das Schuldverhältnis als Ganzes einschließlich aller etwa auftretenden Leistungsstörungen (vgl. Palandt/Heinrichs, BGB Kommentar, 66. Auflage, EGBGB 129 § 5 Rn. 5; 61. Auflage, EGBGB 232 § 1 Rn. 7; BGH, Urteil vom 18.12.1997 - X ZR 35/95 = NJW 1998, 1701, 1704).
  • BVerwG, 19.11.1998 - 3 C 35.97

    Klagebefugnis; Vermögenszuordnung und fehlende Klagebefugnis; Anwartschaftsrecht,

  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 38/06

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Anspruch eines Berufssoldaten der

  • OLG Brandenburg, 20.03.2007 - 2 U 36/06

    Staatshaftungsrecht DDR; Einigungsvertrag: Anspruch eines Berufssoldaten der

  • OLG Dresden, 24.11.1999 - 8 U 2958/99

    Kündigung von Direktunterrichtsverträgen zum Erwerb einer staatlichen

  • OLG Dresden, 05.04.2002 - 21 U 2285/01

    Zur Anwendbarkeit des § 528 Abs. 1 BGB auf vor dem 3.10. 1990 nach §§ 282 f. ZGB

  • OLG Brandenburg, 02.06.1998 - 2 U 18/96

    Haftung der Bundesrepublik für Schaden aus einem medizinischer Behandlung durch

  • KG, 30.07.1999 - 5 U 1504/97

    Ersatzanspruch bei rechtswidrigem Eingriff in das urheberrechtliche

  • OLG Brandenburg, 25.05.2000 - 12 U 263/98
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